Reisen mit Baby

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Unsere erste Reise mit unserem Sohn konnte nun endlich losgehen, nachdem wir so lange hin- und hergeplant hatten. Für uns ging es mit ein paar Zwischenstopps auf die Insel Sardinien. Da wir auf dem Hinweg einige Nächte in den österreichischen Alpen verbracht haben und dies auch wieder auf dem Rückweg vorhaben, mussten wir uns also nicht nur auf die warmen Sommertage auf der Insel vorbereiten, sondern auch mit ein paar windig-kühlen Tagen rechnen. Tatsächlich haben wir unser Auto so ziemlich bis unter die Dachkante vollgepackt und können nun, nachdem wir etwa drei Wochen unterwegs sind ganz gut beurteilen, was unerlässlich für unsere Reise mit unserem Piccolino ist und ein kleines Resümee über unsere Reiseerfahrungen wiedergeben. Wir sind bei unseren Vorbereitungen wieder im Kyddo-Shop unterwegs gewesen und haben dort so einige Essentials gefunden, die ich euch gern vorstellen möchte und verlinken werde. Falls ihr dabei auch fündig werdet, könnt ihr mit dem Code “jess15” wieder 15% sparen.

Fangen wir mal beim Babyschlaf an: Wir haben bereits verschiedenste Unterkünfte auf unserer Reise gehabt, dabei so gut wie immer ein Babybett bekommen und haben darauf auch bei der Wahl der Unterkünfte geachtet. Da jedes Bett und jeder Ort auch für unseren Sohn immer wieder eine neue Schlafumgebung bedeutet, sind wir froh, dass wir ihm trotzdem etwas von seinem gewohnten Schlafritual mitnehmen konnten. Essenziell ist dabei sein Schlafsack, da wir ihn jeden Abend in dieselbe kuschelig-weiche Hülle einmummeln können und er auch in klimatisierten Räumen nachts nicht frieren muss. Dann brauch er meist nur noch eins seiner Mulltücher und seinen Schnuller, um sich zum Schlafen wohl zu fühlen.

Wenn er dann nachts aufwacht, weil er gestillt werden möchte, holt ihn Florian meist aus seinem Bett und legt ihn zu mir, damit ich leichter wieder in den Schlaf finden kann. Dafür lassen wir jede Nacht unser Pinguin-Nachtlicht neben dem Bett stehen. In einigen Unterkünften hätte es auch gar keine andere Möglichkeit gegeben Nachts etwas sanftes Licht zu machen. Falls es mal vorkommt, dass er schläft und wir nochmal unterwegs sind, haben wir immer unser Babyphon dabei. Tagsüber schläft er so gut wie immer in unserem Reisebuggy oder in der Trage.

Was das Thema Spielzeug angeht, mussten wir uns auf Reisen natürlich auch etwas beschränken. Bisher hat es sich total ausgezahlt, dass wir unsere Aktivitätsdecke eingepackt haben. Egal ob drinnen oder draußen: sie ist so gut wie immer eine super Spielunterlage für unseren Kleinen und obwohl wir sie schon eine ganze Weile haben, findet er die verschiedenen Elemente auf der Decke immer wieder interessant und entdeckt sie von Neuem. Dazu stellen wir ihm meist seinen Stapelturm hin. Er stapelt zwar noch nichts aufeinander, liebt es aber, ihn auseinanderzunehmen und mit den vielen Ringen zu spielen. Sein Lieblingsspielzeug, der Greifball, den wir aufgrund seiner Optik liebevoll “das Virus” nennen, darf auch niemals fehlen.

Für die Spielzeit am Meer haben wir natürlich auch Strand-Spielzeug eingepackt. Unser Sohn ist zwar noch etwas zu jung, um viel mit den Sandförmchen anfangen zu können, aber von dem Wassereimer und der Sandschaufel war er zuletzt kaum noch wegzubekommen. Wann immer wir mit ihm am Pool, am Strand oder im Wasser sind, wo er auch häufig mal der Sonne ausgesetzt ist, ziehen wir ihm sein UV-Shirt und seine Wolle-Seide-Mütze an. Seine Beine und sein Gesicht haben wir dann meist noch mit Baby-Sonnencreme eingeschmiert und sind damit bisher absolut verbrennungsfrei durch den Badeurlaub gekommen. Ansonsten achten wir natürlich sehr darauf, dass er sich im Schatten aufhält und ihm nicht zu warm wird. An dieser Stelle hat sich unsere Strandmuschel schon sehr bezahlt gemacht. Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang natürlich auch die Wahl des Reiseziels und des örtlichen Klimas.

Da wir auf unserer Reise viel mit dem Auto unterwegs sind, planen wir die Fahrten immer so, dass der Kleine währenddessen schlafen kann und so nicht der Langeweile im Auto ausgesetzt ist. Wir haben jedenfalls das Glück, dass er im Auto richtig gut schlafen kann. Bisher ist es uns meist gelungen die Fahrten richtig zu timen bzw. die Etappen, die wir fahren müssen auf seine Schlafdauer anzupassen (nie länger als 3 Stunden am Stück). Dadurch konnte ich ab und zu sogar mal mit Florian vorne sitzen, was ich immer sehr genieße. Wenn das mal nicht so gut klappt oder er vor unserer Ankunft wach wird, setze ich mich zu ihm hinter und schaue mir mit ihm ein Buch an. Häufig reicht es ihm aber auch einfach aus dem Fenster zu sehen oder mit dem Virus zu spielen. Als Sonnenschutz spannen wir immer eine große Mullwindel vor sein Fenster, wobei er in seinem Autositz meist eh nicht viel abbekommt.

In den wenigsten Unterkünften hatten wir bisher einen Wickeltisch, es war aber noch nie ein Problem, ausreichend Platz für eine improvisierte Wickelmöglichkeit zu schaffen: Ob auf dem Bett, dem Boden, auf einer Kommode, im Buggy, im Kofferraum oder auf dem Beifahrersitz… es findet sich immer ein Örtchen. Dafür haben wir immer eine Einwegwickelunterlage dabei (wenn es gut läuft kommen wir mit einer einzelnen Unterlage ca. 2 Wochen verschmutzungsfrei hin) sowie Feuchttücher und genug Windeln für den ganzen Urlaub. Für uns ist diese die entspannteste Lösung, da wir uns so unterwegs keine Gedanken um Nachschub machen müssen. Kleiner Tipp: Wir haben alle Windelpackungen in dem Hohlraum unterhalb der Kofferraumladefläche verstaut bekommen. Egal ob unterwegs oder in der Unterkunft: es hat sich auch häufig ausgezahlt eigene kleine Mülltüten für die vollen Windeln dabei zu haben.

Was das Thema “Beikost” betrifft, haben wir den Eindruck, dass es zumindest in Italien keine besonders gute Auswahl and Gläschennahrung gibt. Wir fragen uns tatsächlich ein bisschen, wie die Italiener*innen das genau machen? Falls ihr also mit der Beikost begonnen habt, empfehlen wir auch hier, entweder genug auf Vorrat einzupacken oder aber eben etwas flexibel zu sein.

Kommen wir nun zu unseren allgemeinen ersten Reiseerfahrungen mit unserem Piccolino. In erster Linie sind wir sehr froh, dass er alles bisher super mitmacht. Wir haben sogar das Gefühl, dass ihm das Reisen und die Abwechslung gut tun und er dadurch teilweise ausgeglichener ist als im heimischen Alltag. Das hängt aus unserer Sich stark damit zusammen, dass wir uns bei der Tages- und Ausflugsplanung sehr an seinen Bedürfnissen und vor allem an seinem Schlaf orientieren. Da ist natürlich jedes Kind völlig unterschiedlich und wir haben wie gesagt das Glück, dass unser kleiner Mann einiges mitmacht.

Wenn wir also vorhaben zusammen am Strand oder Pool zu sein und auch mal gemeinsam schwimmen zu gehen, sorgen wir vorab dafür, dass er einen schattigen Schlafplatz im Buggy hat und wir ihn dort auch vom Wasser aus sehen können. Das ist manchmal nicht leicht, aber auf diese Weise können wir uns viel besser entspannen als wenn wir ihn nicht sehen würden. Häufig ist es aber auch so, dass sich eben der eine um ihn kümmert und der andere dann seine me time hat. Auf Städtetrips oder anderen Ausflügen haben wir ihn immer im Buggy. Wenn er nicht gerade schläft, reicht ihm auch häufig die Abwechslung um ihn herum, um genügend entertaint zu sein. Wenn er darauf dann aber keine Lust mehr hat, nehmen wir in meist eine Weile auf den Arm oder auf seinen Lieblingsplatz: Papas Schultern. Essen gehen und Restaurant-Situationen sind natürlich auch manchmal nicht so leicht. Im besten Fall schläft er neben dem Tisch im Buggy und verpennt das ganze Essen oder er sitzt in einem Kinderstuhl bei uns und ist gut gelaunt. Wenn er allerdings nicht gut drauf ist, müde oder einfach nähebedürftig ist, resultiert daraus meistens, dass sich eben einer um ihn kümmert und der andere allein am Tisch sitzt. Das war schon manchmal etwas frustrierend, aber eben auch häufig vorhersehbar. Manchmal gelang das Essen aber auch schon mit ihm in der Trage, wenn er kurz vorher eingeschlafen ist. Zum Abendessen gehen wir eigentlich generell nie aus, da wir ihm seine Abendroutine in der jeweiligen Unterkunft ermöglichen wollen.

Eines der wichtigsten und für mich auch immer schwierigsten Themen auf Reisen sind natürlich die Klamotten. Davon kann man durchaus zu wenig, aber definitiv auch zu viele dabei haben. Da wir insgesamt ca. 5 Wochen unterwegs sind, war von Beginn an klar, dass wir zwischendurch Möglichkeiten zum Waschen brauchen. Bei der Planung der Übernachtungen haben wir also auch auf die Verfügbarkeit einer Waschmaschine geachtet.

Hier ist die vollständige Packliste der Dinge, die wir für unseren Kleinen mitgenommen haben